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Habeck zur Frühjahrsprojektion: „Kraftanstrengungen des letzten Jahres zeigen Wirkung: Erholung setzt ein“

Veröffentlicht:

Donnerstag, 27.04.2023
von Legite GmbH

Bundesminister Robert Habeck hat heute die Frühjahrsprojektion der Bundesregierung vorgelegt. Demnach nimmt die Wirtschaftsleistung im laufenden Jahr um 0,4 % und im nächsten Jahr wieder stärker um 1,6 % zu. Die deutsche Wirtschaft hat sich im schwierigen Winter 2022/23 als äußerst anpassungs- und widerstandsfähig erwiesen. Aktuelle Konjunkturindikatoren wie Industrieproduktion, Auftragseingänge und Geschäftsklima deuten eine konjunkturelle Belebung im weiteren Jahresverlauf an.

Die umfangreichen Stützungs- und Stabilisierungsmaßnahmen der Bundesregierung zur Abfederung der gestiegenen Kosten von Unternehmen und der Kaufkraftverluste der privaten Haushalte haben eine stärkere Abschwächung im Winterhalbjahr verhindert.
Auch die Inflation hat ihren Höhepunkt überschritten. Nach einer Rate von 6,9 % im letzten Jahr geht die Bundesregierung von 5,9 % in diesem Jahr und von 2,7 % im nächsten Jahr aus.

Dazu Bundesminister Robert Habeck: „Es gibt wieder erfreuliche Nachrichten: Die deutsche Wirtschaft erweist sich nach der Corona-Krise auch in der Energiekrise als anpassungs- und widerstandsfähig. Gerade im schwierigen Winter 2022/23 hat Deutschland gezeigt, was es kann und was möglich ist, wenn alle gemeinsam und konsequent handeln: Durch eine große Gemeinschaftsleistung, nämlich Dank der Einspar-Anstrengungen der Unternehmen und der Verbraucher konnte eine Gasmangellage verhindert werden. Die Stabilisierungsmaßnahmen der Bundesregierung zeigen Wirkung. Wir haben hiermit Unternehmen und privaten Haushalten in einer schweren Zeit unter die Arme gegriffen und die hohen Energiepreise gedämpft. Diese gemeinsamen Kraftanstrengungen haben Standorte in Deutschland und Arbeitsplätzen gesichert. Wir sehen jetzt, dass eine schrittweise Erholung einsetzt und dass trotz eines weiterhin schwierigen Umfelds. Wir heben daher unsere Wachstumseinschätzung für das laufende Jahr leicht an und gehen nun von einem Wachstum von plus 0,4 Prozent in diesem Jahr aus. Für das nächste Jahr rechnen wir damit, dass sich die Erholung fortsetzt und an Breite gewinnt. Wir gehen für 2024 von einem Wachstum von 1,6 % aus.“

Trotz staatlicher Stützungsmaßnahmen und steigender Einkommen wird der private Konsum zunächst noch durch die inflationsbedingten Kaufkraftverluste belastet. Erst im späteren Jahresverlauf wird er bei weiter nachlassender Teuerung wieder an Dynamik gewinnen. Die Bauinvestitionen dürften angesichts der Bau- und Finanzierungskostensteigerungen im Projektionszeitraum noch gedämpft bleiben, während die Ausrüstungsinvestitionen in Maschinen und Anlagen im Zuge der weltwirtschaftlichen Erholung und damit wieder anziehender Exporte spürbar zulegen dürften. Auf dem Arbeitsmarkt wird angesichts der nach wie vor hohen Arbeitskräftenachfrage mit einem weiteren, wenn auch etwas weniger dynamischen Beschäftigungsaufbau in diesem und kommenden Jahr gerechnet.

Die Eckwerte zur Frühjahrsprojektion finden Sie hier.