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Familienstartzeit: 2 Wochen Sonderurlaub auf Kosten des Mittelstands

Veröffentlicht:

Dienstag, 04.04.2023
von Legite GmbH

Die Forderung nach einer Familienstartzeit mit 2 Wochen Sonderurlaub auf Kosten des Mittelstandes ist eine weitere Belastung für die Unternehmen in Deutschland. Die Finanzierung soll über die U2 Umlage erfolgen, was bedeutet, dass die Arbeitgeber erneut zur Kasse gebeten werden. Die Umlage U2 ist eine Pflichtabgabe aller Arbeitgeber – unabhängig von der Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Arbeitgeber zahlt die Umlage als Anteil am Bruttoarbeitslohn der Arbeitnehmer.

Generalsekretärin des Liberalen Mittelstand e.V. Sarah Zickler: „Insbesondere für kleine und mittelständische Betriebe stellen diese zusätzlichen Ausgaben eine gewaltige Belastung dar. Denn nicht nur müssen sie den Angestellten für diese Wochen entlohnen, sondern auch für eine Vertretung sorgen. Das kann rasch zu Engpässen führen und die Produktivität des Unternehmens beeinträchtigen.“

Zurecht stellen sich Unternehmer in Deutschland die Frage: Wo soll das noch hinführen? Was sollen die Arbeitgeber denn noch alles übernehmen? Die Unternehmensgründung und -führung wird immer unattraktiver und Unternehmen wandern aufgrund der Nachteile ins Ausland ab. Das schadet unserer Wirtschaft und führt zu einem weiteren Schrumpfen der Wirtschaft.

Sarah Zickler: „Das ist nicht hinnehmbar! Es ist an der Zeit, dass der Staat endlich sein Versprechen einlöst und unsere Unternehmen unterstützt. Was ist mit dem beschlossenen Arbeitgeber Moratorium welches Unternehmen vor zusätzlichen Belastungen durch neue Gesetzte schützen soll? Stattdessen soll nun erneut eine Maßnahme beschlossen werden, welche immer mehr Belastungen für Unternehmen mit sich bringt, was besonders den Mittelstand trifft.“

Die Wirtschaft braucht wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen, damit sie weiterhin Wachstumspotential hat und nicht weiter schrumpft. Andere Länder bieten Unternehmen attraktive Bedingungen: Steuersatzsenkung, unkomplizierte Bürokratie, Investitionsförderung. Diese Anreize fehlen aber hier in Deutschland.

Es liegt an uns als Gesellschaft und an unserer Politik Maßnahmen zu ergreifen und ein Umdenken herbeizuführen um den Mittelstand zu stärken und Unternehmensgründung in Deutschland attraktiver zu machen. Nur so können wir auch in Zukunft Arbeitsplätze schaffen und sichern.

Selbstverständlich ist es essenziell, Arbeitnehmer bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu unterstützen, jedoch muss berücksichtigt werden, dass diese zusätzlichen Belastungen für Firmen nicht immer mühelos zu bewältigen sind.

 

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Der Liberale Mittelstand ist eine Vereinigung von mittelständischen Unternehmerinnen und Unternehmern, Handwerkerinnen und Handwerkern, Selbständigen und Freiberuflern sowie unternehmerisch handelnder Angestellter, die sich dem liberalen Gedankengut verpflichtet fühlen. Der Bundesverband gibt dem Mittelstand eine fundierte Stimme in den Kommunen und Bundesländern, in Berlin und auch auf europäischer Ebene in Brüssel.